Teil 3: Die Bücher finden mich!

Können mir Bücher den Weg weisen? Mich rausholen aus dem Tal der Unklarheit? Obwohl so eine dramatische Bezeichnung auch nur vom Verstand kommen kann. Tal der Unklarheit – geht’s eigentlich noch?!

 

Ja, ich weiß nach wie vor nicht, wie es beruflich weitergeht. Ja, ich habe keinen Plan A und momentan auch keinen Plan B, falls unbekannter Plan A nicht aufgeht. Stattdessen bin ich weiterhin in der Grundruhe, manche würden es auch Arschruhe nennen. Ich habe keine Angst vor der Zukunft, obwohl ich nicht weiß, was kommt. Dieses Vertrauen erstaunt mich ehrlich gesagt am allermeisten. Ich kann nicht sagen, woher genau es rührt. Ich beobachte nur, es wird eher größer, es wächst mit jedem Tag, an dem ich mir erlaube, einfach nur erst einmal zu sein, statt stetig nur zu machen. Es ist so anders, als das, was ich bislang von mir kenne.

 

Ich ahne mehr, als dass ich es mit Sicherheit sagen könnte, dass diese Zeit nicht nur dazu dient, mir klar zu werden, wie es beruflich weitergehen soll. Ich glaube, dass es hier um viel, viel mehr geht: Nämlich die grundsätzliche Frage, wie ich mein Leben zukünftig leben will, ganz gleich, was andere erwarten oder mir wünschen oder was gesellschaftlich anerkannt ist. Ich darf und will mich fragen: Worauf will ich vertrauen? Wieviel Sicherheit brauche ich und worauf baut sie? Wie viel erlaube ich mir, in dem Glauben, es auch zu verdienen, wirklich mühelos? Wie sehr bin ich im Kontakt mit mir? Und im Kontakt mit dem, was ich das Leben, die innere Führung oder auch die Grüße aus dem Universum nenne?

 

Ich habe noch keinen Plan, wie es weitergeht. Und doch bin ich mir sicher, wirklich-wirklich sicher, dass sich genau dieser Impuls, was ich zukünftig tue, womit ich mein Geld verdiene, genau zur richtigen Zeit findet, mich findet. Nicht, indem ich ihn mühevoll und angestrengt suche, sondern indem ich auf Empfang gehe. Indem ich es überhaupt erst einmal für möglich halte, dass mir die beste Idee zur besten Zeit einfällt. Und das meint keinen gelebten Egoismus, sondern vielmehr die spannende Frage: Womit kann ich dieser Welt und ihren Menschen wirklich dienen, mit meinen Gaben und Talenten? Ist das nicht eine wunderschöne Frage?

 

Bis mich die Antwort darauf findet, gehe ich meinen Weg von Impuls zu Impuls, Schritt für Schritt. Das Experiment teile ich gern mit euch, ich bin ja sozusagen schon mittendrin, und alle, die mitlesen, auch. Vielleicht ist auch das ein wichtiger Teil meiner Reise? Euch zu zeigen, wie sich mein Nichtwissen anfühlt, wie ich mich auf diesen Weg vorwärts taste?

 

Es gibt dabei keine Garantie für irgendetwas. Nur weil ich mich gerade gelassen und entspannt fühle und bereit bin, mich mit breiter Brust aufs Leben einzulassen, heißt es noch lange nicht, dass ich in 10 oder 100 Tagen den Checkpot knacke. Vielleicht sitze ich auch nur bei der Arbeitsagentur, um mich beraten zu lassen, wofür man denn eine Frau mit Mitte Fünfzig in unserer Gesellschaft noch so brauchen könnte?

 

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Berührende Bücher auf meinem Weg

 

Ob es soweit kommt, wird sich zeigen. Und sollte es soweit kommen, gibt es bestimmt auch genügend Stoff, um darüber auch weiterhin in diesem Blog schreiben zu können.

 

Fürs Erste will ich meinen Weg weitergehen, auf meine ganz eigene Art. Herausfinden, worum es wirklich geht – beruflich und überhaupt im Leben.

 

Und auf diesem Weg finden mich die richtigen Bücher. Wieder und wieder.

 

Ich suche sie nicht, sie schieben sich mir mehr oder weniger in den Weg, in mein Sichtfeld. Und mit dem Auftauchen des Titels vor meinen Augen kommt der Impuls, nach ihnen zu greifen, sie aufschlagen zu wollen, in ihnen zu blättern und feststellen zu dürfen, dass sie mich schon mit den ersten Sätzen und auf den ersten Seiten berühren mit ihrer Geschichte.

 

Sie weiten meinen Blick, machen mich offen für Möglichkeiten und andere Perspektiven, klären oder stärken meine Gedanken, beruhigen meinen Geist oder wirbeln in meinem Kopf im allerbesten Sinne auch mal alles durcheinander, damit ich erleichtert feststelle, ich muss nicht alles verstehen, was gerade passiert. Es genügt oft schon, normal weiter zu atmen und zur Kenntnis zu nehmen, dass es ist, wie es ist. Nicht gut, nicht schlecht, nur eben so.

 

Vielleicht finden mich die Bücher, weil ich immer mehr aufs Bauchgefühl höre, auf Impulse achte. Und dabei erstaunt beobachten darf, was das Leben mir so vor die Nase hält.

 

Wenn ich es recht bedenke, geht das bei mir schon eine ganze Weile so. Vielleicht begann es damals mit dem Buch „Der Healing Code“ des amerikanischen Autors Alex Loyd. Ein Buch, das ich nicht nur gelesen und dessen Heilmethode ich ausprobiert habe. Ich schrieb gleich selbst ein Buch („Versuchsweise glücklich“über meine Erfahrungen im Umgang mit dieser Methode.

 

Und so wundert es vielleicht gar nicht so sehr, dass sich auch jetzt bei mir sozusagen die Bücher die Klinke in die Hand geben – von Sachbuch über Roman bis hin zu Biografie und Erfahrungsbericht ist alles dabei. Sie scheinen wie zugeschnitten auf mein momentanes Bedürfnis aus Fragen übers Leben stellen, im Moment bleiben, Freude genießen.

  

Bücher auf meinem Weg

 

Hier sind einige Bücher, die mich in den vergangenen Wochen gefunden haben:

 

"Dieses schöne Leben", Mikki Brammer

Ein Buch über das Sterben und die Schönheit des Lebens. Eine berührende Geschichte, die sehr in mir nachklingt.

 

„Agnes geht“, Katja Keweritsch

Was passiert, wenn man einfach weiterläuft, am Fluss entlang bis nach Berlin? Ein Roman über die Liebe, das Glück des Alleinseins in der Natur und die Träume, die uns beflügeln.

 

„100 Jahre Leben“, Kerstin Schweighöfer

Wunderbare Begegnungen mit zehn Hundertjährigen – von der Bäuerin bis zur Geschäftsfrau - und ihre Träume, Erkenntnisse und Weisheiten aus hundert Jahre Leben.

 

„Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind“, Sabine Kuegler

Eine Frau zwischen zwei Kulturen auf der Suche nach Identität und Heilung.

 

„4000 Wochen“, Oliver Burkeman

Das Leben ist kurz – aber das ist kein Grund zur Sorge. Ein anderes Buch über Zeitmanagement.

 

„Bevor der Kaffee kalt wird“, Toshikazu Kawaguchi

Vier magische Geschichten über Reisen in die Vergangenheit, um neue Kraft zu gewinnen und die Zukunft mutiger zu gestalten.

 

„Die Wolfsfrau“, Clarissa Pinkola Estés

Ein Buch voller Geschichten und Gesänge – und die Kraft der weiblichen Urinstinkte.

 

„Die wundervolle Reise der Bienen“, Katja Keweritsch

Eine Panikattacke, die das Leben durcheinanderwirbelt und anregt, das eigene Leben zu hinterfragen. Und zu verändern. Wer selbst schon eine Panikattacke erlebt hat, weiß, wie sehr sie an den Grundfesten des Lebens rüttelt.

 

„Die unsinkbare Greta James“, Jennifer E. Smith

Eine Reise durch die atemberaubende Natur Alaskas. Ein Roman darüber, was Familie bedeutet, und über Entscheidungen, die unser Leben prägen.

 

Was für ein Geschenk, dass ich all diese Bücher eine Zeitlang an meiner Seite haben durfte. Oft gebe ich die Bücher weiter, damit sie auch andere berühren, inspirieren, trösten, unterhalten – je nachdem, was gerade dran ist.

 

Kennt ihr das, dass euch Bücher finden? Und wenn ja, welche Titel waren das?

Schreibt es gern unten in die Kommentare.

  

 

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