Raus aus dem Job - und wie weiter?

Teil 6: Wenn das Pferd flüstert
Ich bin zurück. Auf diesem Reitplatz, mitten in der Pampa der fränkischen Schweiz. Einem Platz, auf dem mir schon einmal vor fast einem Jahr Giotto, ein brauner, fünfjähriger Wallach, viel über das Leben geflüstert hat. Über das Leben und mich. Ganz ohne Worte. Dabei bin ich weder eine Pferdenärrin, noch kann ich gut reiten. Aus Respekt vor diesen großen Tieren gehe ich lieber auf Abstand zu ihnen. Mit Giotto jedoch laufen die Dinge von Beginn an anders.

Teil 5: Post vom Amt!
Jetzt ist es also soweit: Ich habe eine Einladung zum Termin von der Arbeitsagentur bekommen. Per Mail und in meinem Briefkasten. Doppelt hält wohl auch in den Augen der Agentur besser. Für einen kurzen Moment klopft mein Herz ein bisschen schneller bei dem Gedanken, dass ich der Dame vom Amt demnächst Rede und Antwort stehen muss: Was ich denn so kann. Was ich denn gedenke, jetzt zu machen. Und vielleicht auch, was ich in den vergangenen Wochen schon für meine Zukunft getan habe.

Teil 4: Heilsames Malen!
Ich, die „Schreiberin“, entdecke, wie heilsam und klärend das Malen für mich ist. Bei Kunst- und Kreativtherapeutin Anke Hirsch, mit der ich seit geraumer Zeit gemeinsame Mal- und Schreib-Workshops anbiete, komme ich selbst in Kontakt mit einer Welt, die ich lange Zeit außen vorgelassen hatte und vielleicht noch nie wirklich so tief erlebt habe: Ich tauche ein in eine Welt ohne Worte, dafür mit einem Meer aus Farben und einem Rausch aus Formen.

Teil 3: Die Bücher finden mich!
Können mir Bücher den Weg weisen? Mich rausholen aus dem Tal der Unklarheit? Obwohl so eine dramatische Bezeichnung auch nur vom Verstand kommen kann. Tal der Unklarheit – geht’s eigentlich noch?! Ja, ich weiß nach wie vor nicht, wie es beruflich weitergeht. Ja, ich habe keinen Plan A und momentan auch keinen Plan B, falls unbekannter Plan A nicht aufgeht. Stattdessen bin ich weiterhin in der Grundruhe, manche würden es auch Arschruhe nennen.

Teil 2: Willkommen Morgenseiten!
Der Verstand ist zu müde, um sich ernsthaft fragen zu können, was ich hier eigentlich mache. Es ist sieben Uhr morgens. Ich hatte noch nicht einmal einen Tee, keine Dusche, keinen Blick aufs Handy. Ich komme gerade aus dem tiefen Schlaf der Nacht – und schreibe! Genauer gesagt: Ich schreibe Morgenseiten. Bei dieser Art des Schreibens geht es genau darum: nicht denken, einfach machen.

Teil 1: Nur noch leichtes Gepäck!
So schnell sieht man sich wieder: Vor vier Wochen habe ich mich aus meinem "Alleine los Blog" von euch verabschiedet. Ich dachte, es ist (vorerst) alles gesagt, geschrieben, erzählt. Ich wollte mich still hinter den Kulissen meiner beruflichen Neuorientierung widmen, um im besten Fall eines Tages mit einem BÄM wieder da zu sein und euch zu verraten, wo ich gelandet bin. Doch vor ein paar Tagen ist mir klar geworden, dass der vielleicht spannendste Teil meines Weges so nicht erzählt wird.