Alleine los - der Blog über eine Auszeit mit 50plus

Alleine los ist nicht mein Ding. Dachte ich. Und nun schreibe ich darüber einen Blog. Denn ich habe mich aufgemacht - für einhundert Tage allein ins Ausland.

Hier, in diesem Blog, schreibe ich über die Zeit der Vorbereitungen, über die Zeit des Unterwegsseins und darüber, wie es ist, wieder nach Hause zu kommen - nach dem Alleine-los.

Komm mit auf meine Reise - immer freitags in einem neuen Kapitel.

Fünf Tage bevor dieser Blog online gehen soll, findet mich auch sein Name: "Alleine los!" Und ja, er findet mich, nicht ich ihn: Auf der Suche nach einem Namen spiele ich mit Worten wie Abenteuer Auszeit, der Freude folgen, Leben verändern, Flow, Frauen 50plus, gebe sie in Namensgeneratoren im Internet ein. Ich kritzle Ideen in mein kleines Notizbuch und spüre doch die ganze Zeit: Sie stimmen inhaltlich, aber in ihnen schwingt nichts mit. Die Worte stehen wie in Stein gehauen vor mir, doch sie haben nichts von der Melodie meiner Auszeit. 

Also noch mal zurück auf Anfang: Worum geht es in meinem Blog wirklich? Was will ich teilen, womit unterhalten und wozu inspirieren? Und wie kann ich das in wenigen Worten ausdrücken? "Alleine aufmachen" fällt mir ein... Und dann sind sie da, zwei Worte und mein Herz macht einen Satz: "Alleine los!". Vorsichtig lausche ich ihrem Klang nach. Und weiß, dass es der richtige Name ist, noch bevor der letzte Ton verhallt ist. Eine Stunde später ist auch das Logo fertig. Eine zarte Feder im Tintenfass hat sich als sanftes Ausrufezeichen zu den beiden Worten gesellt. Manchmal kann es einfach sein. Vielleicht immer dann, wenn wir wirklich auf unserem Weg sind.  

Und mit dem Namen wird mir noch einmal etwas klar: In diesem Blog schreibe ich nicht nur über meine Auszeit. Ich schreibe auch über das, worum es dahinter geht: über das Sich-aufmachen. Nicht in Familie oder mit Freunden, sondern ganz für sich allein. Über die Lust daran, nicht die Pflicht. Über das Probieren und Hinauswagen, nicht das Durchhalten-müssen. Über das "Alleine los", aber nicht Alleine-bleiben-müssen. Wie auch immer das ganz persönliche "Alleine los" aussehen mag. Für mich ist es die Idee, einhundert Tage allein ins Ausland zu gehen.   

Wer weiß, vielleicht entdeckst du dein eigenes "Alleine los", während du mir auf meiner Reise folgst? Ganz gleich, ob du hier bist, weil du danach suchst, oder ob es dich einfach findet... 

Ich dachte übrigens auch, die Zeit meiner Rucksack-Reisen sei vorbei. Das hatte ich schließlich das letzte Mal irgendwann mit Ende zwanzig gemacht. Und dann zog ich mit 50plus also los in meine Auszeit - mit einem Rucksack ;-). Er sollte mich bestens auf meiner Tour begleiten!

Geschichten über Alleinreisende haben mich oft genug mit dem Gefühl zurückgelassen: Verrückt, was die sich trauen. Gleichzeitig war ich mir sicher: Ich bin nicht so wie sie. Ich bin keine Abenteurerin, keine Weltumseglerin. Ich halte mich nicht einmal für besonders mutig. 

Ich hasse zu viel Adrenalin, und der „Augen zu und durch“ Mentalität kann ich schon gar nichts abgewinnen. Ich weiß gern, wohin die Reise geht und mit wem. Ich bin mir sicher, dass ich all die Fragen, die ich und das Leben mir stellen, auch hier zu Hause beantworten kann, sozusagen vom heimischen Sofa aus oder zumindest vor der Wohnungstür. Jedenfalls ohne mich zu weit aus meiner Komfortzone bewegen zu müssen. 

Ich bin, ehrlich gesagt, beruhigt, dass ich zu alt bin, um mich auf Abenteuer nach dem Motto „Die ganze Welt steht dir offen“ einlassen zu müssen. Warum also soll ich ausgerechnet jetzt anfangen, an meinem Standpunkt zu zweifeln?  

...

 Am morgigen Freitag lest ihr das komplette Kapitel!

Wir lesen uns - immer freitags! ;-)

Noch funktioniert nicht alles rund, um diesen Blog zu abonnieren. Aber auch das kriege ich noch hin und gebe euch dann gern ein Zeichen. Jetzt heißt es erst einmal: einfach anfangen!

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