Unterwegs

Kapitel 46: Ganze Tage im Café
Keine Faust. Weder im Bauch noch im Herzen. Kein Grund, gleich euphorisch zu werden, höchstens vorsichtig optimistisch. Es bleibt bei meiner einzigen Erwartung an den heutigen Tag: Ich möchte irgendwo einen schönen Café com leite trinken.

Kapitel 45: Es knirscht im Auszeit-Paradies
Vierundzwanzig Stunden lang hat es geknirscht im Paradies. Ausgerechnet in Lagos – diesem Ort, der so gut zu mir ist: mit seinen Menschen, dem schönen Apartment, dem Strand fast vor der Haustür, seinen Cafés und lauschigen Plätzen, der Sonne, die von Tag zu Tag mehr an Kraft gewinnt.

Kapitel 44: Lagos sagt willkommen
Mit sanftem Schwung kommt das Uber-Taxi vor einem fast herrschaftlich anmutenden Anwesen zum Stehen. Links und rechts des schmiedeeisernen Tores sitzen zwei Löwen aus hellem Stein. Ich vermute, sie werden mir gleich unmissverständlich klarmachen, dass ich mich in der Adresse geirrt habe.

Kapitel 43: Betrunken im Auszeit-Paradies
Der leicht rauchige Portwein rinnt samtig an meinem Gaumen entlang. Was für ein intensiver und gleichzeitig sanfter Tropfender den Körper von innen zu küssen scheint. Ich kann förmlich spüren, wie er in meinem Magen ankommt. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich heute noch nichts sonst zu mir genommen habe.

Kapitel 42: Schöner Wohnen auf Zeit
Wenn es so weitergeht, heißt mein nächstes Zuhause „Tavira, römische Brücke, zweiter Brückenbogen links“. Was ist denn nur los? Ich habe nicht einmal mehr achtundvierzig Stunden in meinem gemütlichen Zimmer und immer noch keine neue Bleibe im Anschluss.

Kapitel 41: Ab auf die Insel
Ich brauche Bewegung. Ich muss laufen, um Ordnung in meine Gedanken zu kriegen. Ich ziehe mir die Turnschuhe an, greife meine Fleecejacke, der Wind weht heute frisch. Dann laufe ich los.

Kapitel 40: Wieder allein
Die alte, drei Meter hohe Wohnungstür fällt krachend ins Schloss. Ich liebe diesen Ton. Jedes Mal, wenn ich das Haus verlasse, in der mein kleines Apartment liegt, genieße ich den stolzen Klang der Tür.

Kapitel 39: Tavira - eine Stadt zum Verlieben
Was für ein Kontrastprogramm: Nach Fuseta, wo ich mich ein bisschen wie im Schweigekloster gefühlt habe, kenne ich plötzlich in Tavira nach nicht einmal vierundzwanzig Stunden bereits eine Handvoll Leute.

Kapitel 38: Das große Stühlerücken
Kein Möbelverschieben, kein Stühlerücken, kein Suchen nach dekorativen Decken, Lampen oder Kerzen. Nichts von alledem. Ich lasse alles da, wo es ist. Das ist neu.

Kapitel 37: In der Fremde willkommen
„Bom dia.“ Es sind nur zwei Worte. Doch genau diese wenigen Silben sorgen dafür, dass es mir in Fuseta immer wieder warm wird ums Herz: Dieses Land und seine Menschen sind gut zu mir, mit ihrer Willkommenskultur für Fremde wie mich.

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